Ich hoff euch gefällt meine HP. Hab mir gaaaaanz viel Mühe gemacht, das alles so zu füllen. Mach garantiert noch vieeeeeeeel mehr rein. *zwinka* ^^
Somebody´s watching me - Samurai & Bushido
 

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Der alte, ehrwürdige Codex vom Weg des Samurai (Bushido)

 
In der damaligen Zeit, als Japan seine Pforten für die westliche Welt noch immer verschlossen hielt, wußten nur wenige Menschen, welche wunderbaren Philosophien sich noch auf dieser Welt bewegten.
Zwar waren den Menschen Begriffe wie „Meister Konfuzius“ , „Samurai“ , „Tao“ oder „Buddhismus“ geläufig, doch wußten sie nur eher selten, sie in ganz bestimmte Bereiche der fernöstlichen Philosophie und des dortigen Lebens einzuordnen.
Diese Philosophie, Lebensweise und Weltansicht gilt als die fortgeschrittenste überhaupt, und alle westlichen Varianten verblassen angesichts solcher Fülle und reicher Erkenntnis, so daß es einem unweigerlich schwerfällt, die Gesamtheit des Ganzen in vollem Umfang zu beschreiben.
Zur einfacheren Erklärung sei erwähnt, daß zwar Religionen unterschiedlichen Namens existieren (Buddhismus, Taoismus, Konfuzianismus), sie aber alle aus dem EINEN entspringen, nur, daß sie anders ausgelegt werden. Für erleuchtete Menschen mittlerer Ansicht sind sie freilich unterschiedlich, da sie jeder analytische Ansatz wie drei verschiedene aussehen läßt, doch sie kommen alle aus der einen Wahrheit, daher sind sie für Menschen großer Einsicht alle gleich. Da es aber nicht von den Unterschieden der Lehren abhängig ist, ob man Erleuchtung findet, oder nicht, sondern vom Suchenden selbst, ist es gleich, welcher Weltansicht man sich stellt. So verhält es sich auch mit den Samurai. Ihr Codex entsprang auch aus sich selbst heraus, und für den interessierten Nachforscher sei erklärt, daß er mit Sicherheit Parallelen – meist aber die tatsächliche Basis - zu anderen Verhaltensmustern und Lebensweisen schafft, die aus dem fernöstlichen Raum stammen, wie etwa dem Codex der Ninja. Der Codex der Ninja ähnelt dem der Samurai nur insofern, als daß er in Bezug auf die Person und die öffentliche Erscheinung geändert und neu angepaßt wurde. Keiner aber ist so imposant, bewundernswert und fantastisch, wie jener eines Samurai.
Die Figur des idealen Samurai entstand im Laufe eines sehr langen Zeitraumes, und da man sich nicht genau festlegen kann, umfasst man dieses Weltbild mit insgesamt dreizehn Jahrhunderten Entstehung, Entwicklung und Verfall.
Der Samurai wurde ganz im Geiste pantheistischer, shintoistischer Bräuche und Tugenden, sowie konfuzianistischer Dogmen streng erzogen. Sie durchliefen die hohen Schulen des psychophysischen Zen-Trainings und wurden von Kindesbeinen an zu unerschütterlichen Rittern erzogen, bereit, sich mit ihrem Leben für ihren Fürsten einzusetzten, da Loyalität und Ehre die obersten Prinzipien darstellten. Ohne weiteres Nachdenken waren sie sofort bereit, ihr Leben auf dem Schlachtfeld zu lassen. Aus dieser Weltansicht entstand der berühmte japanische Geist, der Entschlossenheit, Tapferkeit, Weisheit, Treue und Güte umfasst. Dieser Codex hat gerade in der heutigen Zeit einen Stellenwert erreicht, der viele Menschen westlicher Kulturen anzieht und fasziniert, und auch heute folgen diesem WEG noch ungezählte Menschen, vorzugsweise natürlich in den fernöstlichen Regionen, wenn auch diese Kultur mehr und mehr zu uns überschwappt. Die Prinzipien sind selbstredend an unsere Zeit angepaßt und werden durchaus lockerer gesehen, denn gerade das Verhalten in Bezug auf den Tod ist in der heutigen Zeit etwas schwieriger vorstellbar.
Leben und Tod eines Samurai sind dem unanfechtbaren Gesetz der Ehre (giri) unterworfen. Vor ihm verblaßten Liebe und Haß, Zärtlichkeit und Mitleid, Furcht und Eitelkeit – im Grunde also alle natürlichen Gefühls-erscheinungen und Regungen. Nicht, daß jetzt interpretiert wird, ein Samurai sei völlig gefühlkalt oder dergleichen – ganz im Gegenteil: Samurai waren Meister jeder Lebenslagen, und übten sich durchaus mit Ehrgeiz im Schreiben von Gedichten, der Freundschaft zu anderen Menschen, der Liebe zur Natur, der Malerei und der unanfechtbaren Persönlichkeit des eigenen Wesens. Der tatsächliche Samurai der damaligen Zeit war also eine Art Übermensch im Sinne von Nietzsche. Wenn auch heute der Codex dieser Samurai für uns nur schwer durchlebbar und gestaltbar ist (das heißt nicht, es wäre nicht möglich!) – trotz allem kann ich Menschen nur raten sich damit zu befassen. Er verändert und bereichert tatsächlich die eigene Lebensweise, die Einstellung zu anderen Menschen und das gesamte Weltbild an sich.
Die Kampfkünste waren ebenso seine ständigen Tätigkeiten, und das Schwert war seine Seele. Seine Philosophie war ihm aus den Gesetzesansammlungen der Zen-Tempel in den langen Stunden der Meditation und den Übungen mit der Waffe in Fleisch und Blut übergegangen. Körperliche und geistige Vollkommenheit, absolut uneingeschränkte Loyalität zu seinem Herrn, Pflichtgefühl, Weisheit, Güte, sittlicher Anstand, moralische Sauberkeit und Erhabenheit des Denkes – all dies wurden seine grundlegensten Eigenschaften, die letztendlich sein Wesen und den daraus resultierenden Weg formten - den Weg des Samurai. Von der geschichtlichen Seite her sei zu erwähnen, daß das Wort „Bushi“ die chinesische Variante des japanischen Wortes „Samurai“ darstellt, und da bekannt ist, daß „do“ allgemein mit „Weg“ übersetzt wird, fällt die zusammengezogene Gesamt-übersetzung wohl wenig schwer. (Vgl. Judo -> „Sanfter Weg“ und Kendo „Weg des Schwertes“)
Insgesamt umfasst der Bushido-Codex fünf Hauptforderungen, welche die Grunddogmen der taoistisch-konfuzianistischen Moral wiederholen. Bushido läßt sich in folgender Variante recht anschaulich vereinfachen:

1.Treue

Dieser Begriff umfaßt drei Hauptinhalte :
1 – Treue gegenüber dem Herrscher und Liebe zur Heimat
2 – Liebe zu den Eltern und Anhänglichkeit gegenüber den Brüdern
3 – Fleiß

2. Höflichkeit

Auch sie umfaßt drei Inhalte:
1 – Ehrerbietung und Liebe
2 – Bescheidenheit
3 – Gute Umgangsformen

3. Mannhaftigkeit

Sie umfaßt vier Inhalte:
1 – Tapferkeit
2 – Härte und Kaltblütigkeit
3 – Geduld und Ausdauer
4 – Schlagfertigkeit

4. Wahrheitsliebe

Sie umfaßt drei Inhalte:
1 – Offenheit und Aufrichtigkeit
2 – Ehrgefühl
3 – Gerechtigkeit

5. Einfachheit

Sie umfaßt zwei Inhalte:
1 – Einfachheit
2 – Bescheidenheit und Reinheit


Da es nur wenige Aufzeichnungen über solch wertvolle Dinge unserer Menscheitsgeschichte gibt (etwa das Tao te king, Die Kunst des Krieges etc.)möchte ich jedem Menschen wirklich innig ans Herz legen, das Buch „Hagakure“ zu lesen, wenn man sich wirklich tiefgreifend damit befassen will. Dieses Buch stellt eines der höchsten Schätze dieser Philosophie dar, wurde es doch von einem Samurai selbst geschrieben. Ohne Yamamoto Tsunetomo, der diese Zeilen schrieb, wäre uns vielleicht nicht ganz so vieles klar.
Yamamoto, ein Samurai aus dem 17. Jahrhundert, war mit 42 Jahren noch nicht in der Position, in den Ältestenrat berufen werden zu können – dies war erst mit 50 Jahren möglich. Da er seinem Fürsten Mitsushige emotional stark verbunden war,
und ein Dekret aus dem Jahre 1661 unter-sagte, dem Fürsten mittels seppuku in den Tod zu folgen, entschloß er sich, sein restliches Leben als Mönch zu verbringen. Er zog sich in eine Klause bei Kurosuchibara zurück, einige Kilometer vom Grund seines Clans entfernt. Zehn Jahre später wurde diese Klause von Tashiro Tsuramoto betreten, dessen Suche nach Wahrheit fehlgeschlagen war. Von Tsunetomos Lehren und Anekdoten beeindruckt, verfasste er ein elfbändiges Werk mit Tsunetomos Vermächtnis. Dieser jedoch wies Tashiro an, die Original-Bände zu verbrennen, weshalb wohl keine mehr existieren, obwohl das Werk trotz allem handkopiert unter der Jugend des Saga-Clans weiter existierte. Yamamoto Tsunetomo starb mit 60 Jahren im Jahre 1719.

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Die Erziehung der Samurai

 
Schon in der Kindheit wurden den "angehenden" Samurais die wichtigsten Tugenden wie Tapferkeit, Mut, Furchtlosigkeit, Festigkeit und Stärke beigebracht. Dies geschah durch Übungen und wurde den Kindern anhand von Beispielen verinnerlicht.

Es wurde dabei teilweise sehr wenig auf die Gefühle der Kleinen Rücksicht genommen. Wenn ein kleiner Junge weinte oder auf Angst hinwies, so wurde er von seiner Mutter bestraft und als ein Feigling beschimpft. Weiterhin stellte die Mutter dann vor die Frage, was er tun wolle, wenn er in einer Schlacht den Arm verlieren würde.

Um den Söhnen der Samurai die Angst zu nehmen, mussten sie unmenschliche Prüfungen bestehen und unheimliche, von Geistern heimgesuchte Orte wie Schlachtfelder etc. aufsuchen. Als Beispiel wurden kleine Kinder nachts zu Hinrichtungsstätten geschickt um zum Zeichen ihrer Anwesenheit die Köpfe der Hingerichteten zu markieren. Die Fechtschulungen fanden im Winter im Freien statt und wurden selbstverständlich barfüssig durchgeführt. Die jungen Kämpfer machten dadurch nicht nur Ihren Körper widerstandsfähiger, sondern übten sich auch in Selbstbeherrschung.
Weiterhin wurde besonders auf die Entwicklung des Charakters geachtet. Ein besonderes Augenmerk wurde dabei auf Eigenschaften wie Weisheit, Wohlwollen, Bescheidenheit, Philosophie, Literatur und Dichtkunst gelegt. Die meisten dieser Tätigkeiten dienten jedoch neben der Charakterbildung auch der Erholung, denn auch ein grosser und furchtloser Krieger benötigt mal eine Pause. Bei dem Verfassen von Haikus (Kurzgedichten) konnten sich die Kriegsherren entspannen und "abschalten".

Ein absolutes Tabu in Bezug auf die Erziehung der Samurai war das Erlernen von Mathematik und Zahlen. Samurais verachteten das Geld und den Handel damit. Ein gut erzogener Samurai kannte den Wertunterschied zwischen den einzelnen Münzen nicht. Wenn ein Samurai von Geld sprach, galt er als schlecht erzogen.

Gleich dem europäischen Ritter war dem Samurai die Aufrichtigkeit und Gerechtigkeit das oberste Lebensziel. Für einen Samurai gab und gibt es keinen Betrug, keine Heimtücke und keine Falschheit. Wenn ein Samurai in die Schlacht zog und seinem Feind in die Augen sah, rief er ihm vor dem Gefecht seinen Namen und seinen Stammbaum zu.

Natürlich gab es in Japan auch unehrenhafte kriegerische Aufgaben wie Mord, Terror und Brandstiftung. Dieser Aufgabe übernahmen u.a. die Ninja. Diese Schattenkrieger bewegten sich am Rande des Bushido und waren dadurch flexibler.

Eine weitere hervorragende Eigenschaft der Samurai war die Verachtung der Lüge und Zweideutigkeit. Das Wort eines Samurais reichte aus, um die Wahrheit einer Sachlage zu bestätigen. Das Wort eines Samurai war von sehr hohem Wert und es war unter seiner Würde Sachverhalte und Vereinbarungen schriftlich festzuhalten. Lüge und Verleumdung wurden strengstens geahndet und mit dem Tode bestraft.

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Samurais und Ehre

 
Die Basis der japanischen Ehre liegt in dem Gefühl der Stammeszugehörigkeit. Dieses Ehrgefühl bezieht sich nicht nur auf die einzelne Person, sondern auf die ganze Familie und der Ahnen der Familienmitglieder. Die Ehre wurde von Generation zu Generation weitervererbt und bis auf das eigene Blut und Leben verteidigt. Ein Samurai kannte keine Gnade, wenn es darum ging, seine Ehre zu verteidigen. Denn die Angst, seine Ehre zu verlieren und Schande über sich und seine Familie zubringen bestimmte den Weg und das Handeln eines jeden Samurai und es war auch das Schlimmste, was er befürchtete. Um seine Ehre zu verteidigen tötete ein Samurai Mitmenschen bei der kleinsten Beleidigung und dies ohne Angst vor Bestrafung durch das Gesetz (kirisute gomen). Jeder Samurai vergass sein Leben und das anderer, wenn es darum ging Ruhm und Ehre zu erlangen. Geprägt durch dieses Denken und dem dementsprechenden Handeln mutierten die Samurai und Ihr Ehrenkodex zu der meiner Meinung nach stolzesten und ehrenvollsten Kriegerkaste dieser Welt. Noch heute eifern nicht nur Japaner dieser Denkweise und dem Ehrgefühl nach und suchen darin den Sinn des Lebens. Vielen Menschen fällt es sehr schwer diese Mentalität zu verstehen und der Fanatismus der Ehre wird meistens fehlgedeutet, verschmäht und verachtet. Doch wie gross ist der Reiz nach einer Welt ohne Lüge und Betrug zu trachten? Gross genug um dafür andere Menschen zu töten? In der heutigen Zeit sicherlich unvorstellbar aber zu den Glanzzeiten der stolzen japanischen
"Dienenden" die Tagesordnung.

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Alsooo... diese Seite hat mal gar nix mit dem Lukas Podolski zu tun, aba is ja egal. diese seite soll interessant werden. xDDD
Soooooooo, hier is zu Ende! Wieda hoch scrollen und weitergucken! lol xDDD Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
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