Kaidos in der Edo-Epoche
Nachdem Tokugawa Ieyasu das Shogunat übernommen hatte, hatte er die Befürchtung, dass andere Fürsten gegen ihn rebellieren könnten. Um dies zu vermeiden verabschiedete er strenge Gesetze um die daimyos zu kontrollieren. Unter anderem erliess er das sakin kotai. Dieses Gesetz besagte, das jeder daimyo abwechselnd ein Jahr in Edo wohnen musste und das andere Jahr auf seinem Schloss. Dadurch war er wenigstens etwas vor Intrigen und Machtplänen geschützt. Aufgrund dieser Regelung entstand ein reger Reiseverkehr zwischen den einzelnen Fürstentümern und dem Schloss Edo. Es entstanden neue und grosse Verkehrswege - die sogenannten kaidos. Die wohl bekannteste Reisestrecke war die tokaido, die Kyoto und Edo verbindete.