Tempura- Import aus Europa
Vor mehr als 400 Jahren als Japan mit Portugiesen und Holländern Handel trieb, kam Tempura nach Japan als die Art, wie die ausländischen Händler ihr Gemüse und ihren Fisch zubereiteten. Bis zur späten Edo-Zeit war Tempura nicht sehr beliebt, aber als man begann, auch frischen Fisch aus der Bucht von Tokio dafür zu verwenden, setzte sich diese Art, Gemüse und Fisch zu frittieren durch. Heute ist Tempura unter anderem als Vorspeise für Sushi sehr beliebt. Es dauert ein wenig bis man den Dreh beim Braten von Tempura herausbekommt, aber mit ein wenig Hilfe und Übung wird es ihnen bald einfach von der Hand gehen.
Koromo (Panade)
- 1 Ei
- 1 Tasse kaltes Wasser
- 2 Esslöffel trockenen Weißwein
- 1 Tasse Mehl (Tempura-Mehl aus dem Asialaden eignet sich am besten zum Ausbacken)
Schlagen Sie das Ei in eine Schüssel und vermischen Sie es mit dem Wasser. Geben Sie dann das Mehl unter Umrühren hinzu. Es ist wichtig, dass Sie kaltes Wasser nehmen und bei der Zugabe des Mehls gut Umrühren, damit sich keine Klümpchen bilden.
Tentsuyu (Tempura Dip)
- 1 Esslöffel Instant Dashibrühe in 1 Tasse Wasser (3 Minuten kochen lassen)
- 2 Esslöffel Mirin. Man kann auch einen Esslöffel Zucker nehmen.
- 2 Esslöffel Sake oder trockenen Weißwein
- ¼ Tasse Sojasosse
- evtl. etwas geriebenen Ingwer
Nachdem Sie die Dashibrühe gekocht haben, stellen Sie den Herd ab und geben den Rest der Zutaten hinzu.
Fisch und Gemüse
Hier ein paar Vorschläge für Zutaten für Tempura.
- Karotten in dünne Stifte geschnitten
- Zwiebelscheiben
- Grüner Paprika
- Aubergine in dünnen Scheiben
- Broccoli
- Zuccini
- Champignons, in Scheiben oder im Ganzen, je nach Grösse
- Grüne Bohnen
- Spargel
- Butternut-Kürbis
- Okra
- Zuckerschoten
- Dorsch
- geschälte Shrimps
- Muscheln
- Krabbenfleisch
- Tintenfisch ind Ringen oder Streifen
Schneiden Sie das Gemüse so dünn, dass es schnell gar ist. Zum Braten benötigen Sie eine tiefe Pfanne mit dicken Wänden (ein Wok ist auch gut). Füllen Sie die Pfanne etwa 2cm hoch mit Erdnussöl. Man kann auch andere Öle verwenden. Erhitzen Sie das Öl auf etwa 180°C. Dann wälzen Sie das Gemüse und den Fisch in der Panade und legen Sie in das heisse Öl. Für die Gemüsestückchen kann man gut einen Löffel verwenden, um Sie ins Öl zu legen ohne sich die Finger dabei zu verbrennen. Braten Sie nicht zu viele Stücke auf einmal, damit das Fett heiß genug bleibt. Das Tempura kann man aus dem Öl holen, wenn die Panada leicht braun ist. Gemüse braucht in etwa zwei bis drei Minuten. Testen Sie mit ein paar Stücken, damit Sie sehen, wie lange es braucht, bis das Tempura gar ist. Servieren Sie mit der Tentsuyu-Sauce.
Für Tempura gibt es noch viele verschiedene Varianten und Sie werden schnell viele Kombinationsmöglichkeiten entdecken. Besonders Sushianfänger mögen Tempura, weil man dann "was warmes" im Magen hat, bevor man das ungewohnte Sushi isst.